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Gemeinde St. Gallenkirch Bezirk Bludenz 6791 St. Gallenkirch |
�ber die am Montag, den 19.04.2004 im
Sitzungszimmer der Gemeinde St. Gallenkirch stattgefundene
43.� S i t z u n g�� der Gemeindevertretung von St. Gallenkirch
1.)
Er�ffnung
2.)
Genehmigung der letzten Niederschrift
3.)
B e r i c h t e�� des
B�rgermeisters
4.)
�nderung des Fl�chenwidmungsplanes (Feriengut Gargellen)
5.)
Errichtung von Altenwohnungen (Grundsatzentscheidung)
6.)
�kostromgesetz - Petition
7.)
Volksschule Galgenul � Erneuerung der Heizungsanlage
8.)
Volksabstimmung zu Landesgesetzen
9.)
Namhaftmachung eines Grundeigent�mervertreters in den Beirat
�Natura
2000� Verwall
10.)
Kraft Andreas � Errichtung eines Gastro-Betriebes � Parkplatzsituation
11.)
Vergabe der Laufbahn f�r Schulsportanlage Gortipohl
12.) A l l f � l l i g e s
Anwesend:����� Bgm. Fritz Rudigier, die
Gemeinder�te Dietmar Lorenzin, Walter Rudigier und Arno Salzmann sowie die
Gemeindevertreter bzw. Ersatzleute Alois Bitschnau, Alexander Kasper, Roland
Saur, Hans-Peter Sattler, Bruno Zint, Leopold Stocker, Hans-Karl Rhomberg,
Wilfried Berger, Othmar Tschofen, Robert Tschofen, Walter Marlin, Gabriele
Juen, Sibylle Barcatta und Paul Dich;
Entsch:���������� Christian Kasper, Johann
Schwarz, Thomas Lerch, Kornelia Kasper, Elmar Juen, Christa Raffler;
Pkt. 1)
Der Vorsitzende, Bgm. Fritz
Rudigier, er�ffnet um 20.00 Uhr die Sitzung, begr��t die erschienenen
Gemeindevertreter und Ersatzleute und stellt die Beschlussf�higkeit fest.
Gem�� � 41 GG wird mit einstimmigem
Beschluss der Tagesordnungspunkt 11) neu in die Tagesordnung aufgenommen.
Pkt. 2)��� Genehmigung der letzten Niederschrift
Zur Niederschrift �ber die 42.
Sitzung der Gemeindevertretung vom 01.03.2004 wird kein Einwand erhoben und daher
�ber Antrag des Vorsitzenden gem. � 47 GG einstimmig genehmigt.
Pkt. 3)��� B e r i c h t e
a)
Der Gemeindevorstand hat im Beisein von Bauamtsleiter Bernhard Pfeifer
sowie Vertre�tern der Feuerwehr und der Bergrettung eine Exkursion zur
Ortsfeuerwehr Au im Bregenzerwald vorgenommen. Bekanntlich ist geplant, auf dem
oberen Garfrescha�parkplatz eines Tages ein Katastrophenzentrum zu errichten.
Nachdem in Au ein �hnli�ches Zentrum errichtet wurde, konnte man sich vor Ort
ein Bild machen, um den Fl�chenbedarf zu eruieren, nachdem im Bereich des
Garfrescha-Parkplatzes ein Teil des Grundes zur Errichtung eines
Beherbergungsbetriebes ver�u�ert werden soll. Es ist bekannt, dass die
FW-Ger�teh�user sowohl in St. Gallenkirch als auch in Gortipohl aus allen
N�hten platzen und eine Erweiterung nicht mehr m�glich ist. Mittlerweile ist
seitens der Feuerwehrverantwortlichen von St. Gallenkirch und Gortipohl die Bereitschaft
f�r eine gemeinsame L�sung sp�rbar. Somit w�re ein solches Projekt sinnvoll und
auch realisierbar. Auch die Bergrettung und evt. sogar das Rote Kreuz k�nnten
dort integriert werden.
b)
Am 12.03.2004 fand im Beisein von KR Walter Klaus
und der Gesch�ftsleitung der Silvretta-Nova Bergbahnen eine Besprechung
bez�glich der Weiterentwicklung der Investitionst�tigkeit dieses Unternehmens im
Hotel Gasthof Adler in St. Gallenkirch statt. Anl�sslich dieser sehr
konstruktiv gef�hrten Aussprache mit BM Walter Klaus wurde die neueste
Entwicklung dargelegt. Es ist vorerst die Errichtung einer neuen 6er-Sessel�bahn
(Bubble-Jet) im Bereich Nova bereits fixiert. Es sollen aber auch in absehbarer
Zeit die R�ckhol-Lifte auf Garfrescha ersetzt werden. Eine diesbez�gliche
positive Stellung�nahme der Gemeinde St. Gallenkirch wurde bereits an die BH weitergeleitet.
c)
Am Mittwoch, den 17.03.2004 fand im Gemeindesaal
eine Information zur geplanten Errichtung des Kraftwerkes Kops II statt, wo die
Verantwortlichen der VIW und des Landesstra�enbauamtes die Interessierten �ber
die bevorstehenden Bauma�nahmen informiert haben. Dabei ging es nicht um die Errichtung
des Kraftwerkes, sondern um die entstehenden Abtransporte des Ausbruchmaterials
vom Tschambreu-Tunnel. Die Mitglieder des Gemeindevorstandes waren dabei auch
anwesend. Es soll bekanntlich kein Fertigbeton nach Partenen gebracht werden,
sondern lediglich die Rohstoffe. Somit ist geplant, das Ausbruchmaterial aus
der Kaverne als Gegenfracht durch das Gemein�degebiet von St. Gallenkirch
abzutransportieren. Mittlerweile wurde bereits versucht, die vorgesehenen
Transporte auf eine l�ngere Zeitspanne auszudehnen bzw. w�hrend der Hochsaison
keine Abtransporte vorzunehmen. Diesbez�gliche Informationen von den VIW werden
demn�chst erwartet. Das Stra�enbauamt ben�tigt bekanntlich auch noch eine gr��ere
Menge Material f�r die Ansch�ttung der Zufahrtsrampen zum Tunnel. Es soll
jedenfalls auf die Anrainer best m�glichst R�cksicht genommen werden, eine
rechtliche Handhabe gegen das geplante Bauvorhaben und die damit verbundenen
Transportbewegungen ist jedoch nicht m�glich. Urspr�nglich waren t�glich cirka
32 Transporte mit unterschiedlicher Intensit�t vorgesehen. Zwischenzeitlich
wurde in mehreren Gespr�chen versucht, f�r die Gemeinde ein Entgegenkommen zu
erwirken. Entsprechende Verhandlungen sollen noch gef�hrt werden.
d)
Am 25.03.2004 wurde im LKH Rankweil eine Besichtigung
der Wachkommastation mit den Schwestern vom Pflegeheim durchgef�hrt. Dort wird
ein wesentlich h�herer Pflegesatz eingehoben, wie dies im Pflegeheim St.
Gallenkirch bisher m�glich war. Diesbez�glich wurden mittlerweile mit LR Schmid
bereits Gespr�che gef�hrt im Hinblick auf eine Erh�hung des Pflegesatzes f�r
�hnliche Patienten im Pflegeheim. Eine Zusage, die Angelegenheit pr�fen zu lassen,
wurde daraufhin erteilt und die entsprechenden Ergebnisse werden demn�chst erwartet.
e)
Am 26.03.2004 fand im Gemeindeamt eine Besprechung mit den
Verantwortlichen der OF Gargellen im Beisein von BFI Werner Schwarz, AK Othmar
Netzer sowie FW-Kdt. Wilfried Berger statt. Dabei ging es um das personelle
Problem der Feuerwehr in Gargellen, da bekanntlich immer mehr ausgebildete
FW-Leute aus Gargellen nicht mehr dort wohnhaft sind. Es wurde dabei
vereinbart, nochmals intensive Gespr�che zu f�hren und die Bev�lkerung auf die
Verantwortung hinzuweisen. Es braucht in Gargellen eine schlagkr�ftige Truppe
f�r den Ersteinsatz haupts�chlich f�r die gro�en Objekte. Leute, welche die
F�higkeit besitzen, solche Eins�tze zu bew�ltigen, sollen wieder motiviert
werden. Es ist deshalb geplant, am Donnerstag 06.05.2004 im Hotel Madrisa
neuerlich eine Besprechung durchzuf�hren, nachdem die technische Ausstattung gro�teils
vorhanden ist.
f)
Ein Schreiben vom Amt der Vbg. Landesregierung ist
eingelangt bez�glich der bean-tragten L�schwasserversorgung im Maurentobel- und
Gortniel-Tunnel. Auch die Gemeinde Schruns hat bereits mehrfach m�ndlich die
Zustimmung zur Beteiligung an der neuen Wasserversorgungsanlage Gortniel signalisiert,
eine schriftliche Zusage ist bisher jedoch nicht eingelangt. Das Landesstra�enbauamt
lehnt jedoch die Errichtung einer zus�tzlichen L�schwasserversorgung bei
Tunnels mit dieser L�nge ab.
Diskussion zu den Berichten:
GV Wilfried Berger erw�hnt, dass derzeit bei der OF
Gargellen lediglich 3 Mann eine Atem�schutzausbildung haben. Mit diesen 3 Leuten
kann im Katastrophenfall keine Personenber�gung in gr��eren Objekten durchgef�hrt
werden. Berger appelliert daher an die Vernunft der Bev�lkerung von Gargellen
und an das Verantwortungsbewusstsein. Die Ortsfeuerwehr St. Gallenkirch ben�tigt
mindestens 20 Minuten vom Zeitpunkt der Alarmierung bis nach Gargellen. Eine fundierte
Ausbildung und ein regelm��iger Probenbesuch sind eine absolute
Grundvoraussetzung f�r die fachgerechte Bedienung der vorhandenen Ger�tschaft.
Es wird deshalb die Einf�hrung einer Feuerwehrabgabe in Erw�gung gezogen. Man
muss die Situa�tion erkennen und darf die Problematik nicht aus den Augen
verlieren.
Zu 4.)���� �nderung des FWP Feriengut Gargellen
Die Fa. Landal Greenparks ist eine in Holland
ans�ssige Firmengruppe, welche beabsichtigt, auf einer Teilfl�che vom Feriengut
Gargellenhof den �Ferienpark Montafon� errichten zu lassen und zu betreiben.
Hiezu wird eine Gesamtfl�che von 16.705 m� ben�tigt, welche z. T. bereits als
BW bzw. FW (Feriengut) gewidmet sind. Lediglich Randfl�chen im Osten bzw. im
Norden der Kauffl�che weisen die Widmung FL bzw. FF (Rote Zone) aus. Die J�ger
Bau GmbH beabsichtigt als Bautr�ger dieses Projekt zu realisieren. Es ist
vorgesehen, insge�samt 90 Wohnungseigentumseinheiten mit ca. 380 Betten samt
Infrastrukturfl�chen wie Rezeption, Halle, Restaurant udgl. zu errichten,
welche an Investoren verkauft werden sollen. Die Tops einschlie�lich der
Infrastrukturfl�chen werden von den Investoren f�r die Dauer von 20 Jahren an die
Fa. Landal vermietet. Landal wird w�hrend der Vertragszeit f�r eine optimale
Belegung/Vermietung an wechselnde Mieter Sorge tragen, insbesondere durch gute
Werbung und Abwicklung der mit der Vermietung anfallenden Organisation und
Administration.
Der jeweilige Eigent�mer der Wohnung darf h�chstens
3 Wochen im Jahr (max. 2 Wochen in der Hauptsaison) das Appartement selbst benutzen.
Die Fa. J�ger ist auch mit dem Verkauf der Wohnungen betraut. Das vorliegende Projekt
war urspr�nglich mit 120 Wohn�einheiten geplant. In zwischenzeitlich gef�hrten
Gespr�chen mit der Raumplanungsstelle im Amt der Landesregierung wurde eine
Raumvertr�glichkeits- und Wirtschaftlichkeitspr�fung in Erw�gung gezogen.
Von der Gemeindevertretung soll jedoch vorerst ein
Grundsatzbeschluss gefasst werden. Die Art der Widmung soll nach Kl�rung der
rechtlichen Situation festgelegt werden. F�r diese 3 Wochen, wo der Investor
die Wohnung selbst bewohnen kann, soll jedoch auch seitens der Gemeinde die
Widmungsart klar fixiert werden. Anl�sslich einer B�rgerver�sammlung im
Schafberg-H�sli, wo der Gro�teil der Bev�lkerung von Gargellen anwesend war, konnte
festgestellt werden, dass zumindest eine Mehrheit der Bev�lkerung von Gargellen
dem Projekt gegen�ber positiv eingestellt ist. F�r eine allf�llige Beschlussfassung
ist zwar die Gemeindevertretung zust�ndig, welche jedoch die Interessen der
Bev�lkerung keineswegs �bergehen m�chte.
GV Roland Saur berichtet von der B�rgerversammlung
und dass in einem Funktionsaus�schuss ein Leitbild f�r Gargellen erstellt
wurde, dem dieses Projekt nicht entgegensteht. Es ist bekannt, dass der
Ortsteil Gargellen Betten braucht. In einem kleinen Ort wie Gargellen ist es
schwierig, einen klassischen Hotelbetrieb anzusiedeln, wie beispielsweise in
Ischgl etc. Die Betriebe in Gargellen sind z.T. schon veraltet. Wenn Gargellen
nicht Betten bekommt, dann fehlen auch der Seilbahngesellschaft die
entsprechenden Mittel f�r allf�llige Investitio�nen in die Zukunft. Durch die
Errichtung dieses Ferienparks ist gleichzeitig auch mit zus�tzli�chen Gemeindeeinnahmen
wie Kommunalsteuer sowie G�stetaxe f�r den VV Gargellen mit �ber � 100.000,-- zu
rechnen. Die Aufgaben und finanziellen Anforderungen der Kommunen wachsen
st�ndig.
GV Saur sieht in dem Projekt eine Chance f�r die
Gemeinde St. Gallenkirch, k�nftig von den hohen Zuwendungen an den VV Gargellen
wegzukommen. Das in Tschagguns geplante Jugendhotel wurde jetzt in Nassfeld
gebaut, was zur Folge hatte, dass jetzt auch noch ein 4-Sterne-Hotel zus�tzlich
errichtet wird. Die Betreibergesellschaft �Landal� vermarktet europa�weit 50.000
Betten und verf�gt �ber eine Homepage, aus welcher Gargellen dann auch profitieren
k�nnte. Der dadurch entstehende Werbe-Effekt d�rfe daher nicht �bersehen
werden. Die Seilbahn Gargellen ist nach Ansicht von Roland Saur sicherlich der
Hauptnutz�nie�er dieser Ferienwohn-Anlage. Im Seilbahnbereich sind ebenfalls weitere
Investitionen erforderlich, um nicht ins Hintertreffen zu kommen. Beim
derzeitigen Ausnutzungsgrad ist das jedoch schwierig.
Vbgm. Dietmar Lorenzin stellt fest, dass das angesprochene
Grundst�ck f�r die Errichtung des geplanten Ferienparks zweifelsfrei geeignet
ist und dass eine Widmung in BM-Gebiet, um es einer touristisch-gewerblichen
Nutzung zuzuf�hren, grunds�tzlich zu begr��en und zu unterst�tzen sei. Es muss
jedoch f�r alle Beteiligten klar sein, dass jede Art einer kurz- oder langfristigen
Nutzung als Ferienwohnung ausgeschlossen werden muss. Es sollte das Angebot der
Raumplanungsstelle angenommen werden, um dieses Projekt vor einer allf�lli�gen
Umwidmung �berpr�fen zu lassen, um m�glichst sicherzustellen, dass aus der
m�gli�chen Chance nicht eine gro�e Gefahr f�r Gargellen wird. Einer Umwidmung in
der bean�tragten Form steht Lorenzin zwar positiv gegen�ber, mit der RP-Stelle soll
jedoch die gefor�derte Einschr�nkung klar festgelegt werden.
GV Hans-Karl Rhomberg erw�hnt, dass den Investoren auch
nach 20 Jahren nicht die M�glichkeit gegeben werden soll, die Appartements
l�nger als 3 Wochen ben�tzen zu d�rfen.
GV Robert Tschofen verweist auf die Gef�hrlichkeit
des sogenannten �Time-Sharings� und verlangt deshalb eine klare Festlegung der
Bedingungen. Bisher wurde die Umwidmung in Zweitwohnsitze strikte abgelehnt.
Der B�rgermeister weist darauf hin, dass vorl�ufig
ein Grundsatzbeschluss erforderlich sei, damit die Betreibergesellschaft
�Landal� ihren Antrag nicht vorzeitig zur�ckzieht.
GV Wilfried Berger verweist in diesem Zuge
gleichzeitig wieder auf die Wichtigkeit einer funktionst�chtigen Feuerwehr in
Gargellen.
Schlie�lich wird mit einstimmigem Beschluss unter
Vorbehalt der rechtlichen Abkl�rungen dem vorliegenden Umwidmungsantrag zur Umwidmung
in �Freifl�che Sonderfl�che Ferien�park Montafon� entsprechend � 18 Abs. 4 RPG die
Zustimmung erteilt.
Zu 5.)���� Errichtung von Altenwohnungen
Nachdem der Vertrag f�r die Altenwohnungen im
Erholungsheim �Maria-Hilf� mit Ende 2006 endg�ltig ausl�uft, sieht sich die
Gemeinde gezwungen, sich nach einer Ersatzl�sung umzu�sehen. Mit dem Grundkauf
aus dem Alwin-Stemer-Areal bietet sich hier im Anschluss an das Pflegeheim ein
idealer Standort. Diesbez�glich wurden mit LR Grete Schmid bereits entsprechende
Gespr�che gef�hrt. Es werden jedoch vom Land keine Altenbetten mehr gef�rdert,
sondern nur noch Pflegebetten. Die Errichtung von Altenwohnungen wird
mittlerweile �ffentlichen Bautr�gern �berlassen, welche hief�r die
entsprechende Wohnbauf�rderung beziehen. Die VOGEWOSI w�re demnach bereit, ein
Projekt mit ca. 12 bis 15 Wohneinheiten zu errichten, wovon 5 - 6 Einheiten als
Altenwohnungen mit ca. 47 m� zur Verf�gung gestellt werden, der Rest sind reine
Mietwohnungen mit ca. 67 m�. F�r die Wohnbauf�rderung muss jedoch der Bedarf
nachgewiesen werden, was nach Ansicht von Bgm. Rudigier m�glich sein wird.
Seitens des Landes wurde zum geplanten Projekt bereits positiv Stellung
bezogen.
Die VOGEWOSI w�re demnach bereit, das vorhandene
Grundst�ck samt den damit ange�fallenen Nebenkosten zu kaufen, bietet
alternativ aber auch eine Baurechtsregelung an. Im Falle der Ver�u�erung des
Grundst�ckes w�rden sich die Kosten des Grunderwerbes f�r die Gemeinde wieder
neutralisieren.
Vbgm. Dietmar Lorenzin steht
dem geplanten Vorhaben positiv gegen�ber. GR Arno Salzmann schl�gt jedoch einen
Vergleich der Kosten im �Maria-Hilf� mit jenen der VOGEWOSI vor. Beim Grundkauf
fallen � 6,50/m� monatlich an, beim Baurecht � 6,04. Die Wohnungsmiete kostet
bei einer Altenwohnung monatlich ca. � 305,50 bei der Mietwohnung mit 67 m� �
435,50, was als g�nstig erachtet wird.
GV Paul Dich stellt fest,
dass jedoch nur Mietwohnungen errichtet werden d�rfen, welche den betagten
Menschen immer zur Verf�gung stehen. Nach Aussage von Bgm. Rudigier ist im
geplanten Projekt ein Mietkauf ohnehin nicht vorgesehen.
Von GV Robert Tschofen wird
dieser Standort aufgrund der N�he zum Ortszentrum als ideal erachtet und
deshalb auch gutgehei�en. Auch die Verpflegung und allf�llige Betreuung ist hier
durch das Pflegeheim gegeben.
Die vorhandene
Infrastruktur und Ressourcen des Pflegeheimes k�nnen besser genutzt werden.
Allgemein wird dieses
Projekt daher gutgehei�en. GV Leopold Stocker stellt in diesem Zuge fest, dass
die Integration betagter Menschen mit anderen Teilen der Bev�lkerung sehr
wichtig sei.
Schlie�lich wird mit
einstimmigem Beschluss dem geplanten Vorhaben grunds�tzlich die Genehmigung
erteilt, wenn das Land die Wohnbauf�rderung bezahlt und die VOGEWOSI als
Bautr�ger das Projekt wie besprochen realisiert.
Zu 6.)���� Petition zum �kostromgesetz
Der B�rgermeister verliest eine Petition f�r eine
rasche Umsetzung des �kostromgesetzes. Demnach unterst�tzt ein funktionierendes
�kostromgesetz das im gemeinsamen Interesse stehende Ziel einer gesunden
Wirtschaft in einer intakten Umwelt. GR Arno Salzmann bezieht hiezu eine
positive Stellungnahme. Neue Technologien sollen unterst�tzt und dadurch
Arbeitspl�tze geschaffen werden. Es werden dadurch zwar nur Wind- und Solar�energie
gef�rdert, Wasserkraft jedoch nicht. Die Beschlussfassung zur vorliegenden
Petition erfolgt jedoch einstimmig.
Zu 7.)���� VS Galgenul � Erneuerung der Heizungsanlage
Nachdem die bestehende elektrische Heizungsanlage an
der VS Galgenul defekt ist, wurde von der Fa. Michael Kuster eine
Kostensch�tzung f�r die Installation einer �lheizung erstellt, welche sich auf
� 22.920,-- bel�uft. F�r die derzeitige Elektroheizung fallen j�hrlich � 3.925,-
an Stromkosten an. Der �lbedarf f�r den geplanten Brennwert-Heizkessel betr�gt
ca. 3000 Liter Heiz�l, die Kosten hief�r belaufen sich beim derzeitigen �lpreis
bei � 1.300,-- incl. Mwst. pro Jahr. Es darf daher mit einer Kostenersparnis
von j�hrlich � 2.600,-- gerechnet werden, womit sich diese Investition bereits
in 9-10 Jahren amortisieren w�rde.
GV Paul Dich schl�gt jedoch vor, dass alternativ
dazu gepr�ft werden soll, evt. eine Pellets�heizung zu installieren.
Auch wird von GV Othmar Tschofen der Vorschlag f�r
eine Hackschnitzelheizung unter�breitet. Wenn mindestens 3 Objekte
angeschlossen werden, werden 40 % Landesf�rderung gew�hrt. Es soll daher
gepr�ft werden, ob es Anrainer gibt, welche sich f�r eine solche L�sung
entscheiden k�nnten. Eine Stromheizung wird jedoch abgelehnt.
Der B�rgermeister stellt fest, dass vorl�ufig ein
Richtangebot vorliegt und schl�gt daher vor, einen Grundsatzbeschluss zu
fassen, um die Angelegenheit weiter betreiben zu k�nnen.
GV Robert Tschofen stellt fest, dass der Einbau
einer �lheizung deshalb sinnvoll erscheint, weil das Schulhaus nicht bewohnt
ist. Der allf�llige St�rungsfaktor bei Pellets- oder Hack�schnitzelheizungen darf
jedenfalls nicht au�er Acht gelassen werden.
Es sollen daher alle M�glichkeiten gepr�ft und
weitere Angebote eingeholt werden. Eine allf�llige Beschlussfassung wird daher
vertagt.
Zu 8.)���� Volksabstimmung zu Landesgesetzen
Zu nachstehend angef�hrten �nderungen von
Landesgesetzen wird mit einstimmigem Beschluss keine Volksabstimmung verlangt:
a)
Gesetz �ber eine �nderung des Landes- und Hypothekenbank-Gesetzes
b)
Gesetz �ber eine �nderung des Jugendgesetztes
c)
Gesetz �ber eine �nderung des Pflichtschulzeitgesetzes (Ferienzeiten)
d)
Gesetz �ber eine �nderung des Grundverkehrsgesetzes, welches vom
B�rgermeis�ter in kurzen Z�gen erl�utert wird.
������ Auch GV
Alois Bitschnau nimmt kurz Stellung zu den ge�nderten Ferienzeiten und
erl�utert die vorgenommenen �nderungen.
Zu 9.)�� Namhaftmachung
eines Vertreters in den Beirat Natura 2000
Der � 5 der Verordnung der
Landesregierung �ber das Europaschutzgebiet (Natura 2000 Gebiet) �Verwall�
sieht vor, dass von der Landesregierung der Natura 2000 Beirat einzu�richten
ist, wo neben den B�rgermeistern der Gemeinden Silbertal, Gaschurn,
St.Gallenkirch und Kl�sterle je ein von der Gemeindevertretung namhaft
gemachter Grundeigent�merver�treter zu entsenden ist. Nach kurzer Diskussion
wird vorgeschlagen, einen Obmann aus den Agrargemeinschaften
Montiel-Netza-Monigg-Sasarscha bzw. Alpe Netza in diesen Beirat zu entsenden. Der
B�rgermeister wird deshalb beauftragt, mit den betroffenen Obleuten Kontakt
aufzunehmen. Da die Alpe Netza am st�rksten von diesem Naturschutzgebiet
betroffen ist, soll dieser Agrargemeinschaft der Vorzug einger�umt werden.
Zu 10.)�� Kraft Andreas � Errichtung eines
Gastronomiebetriebes - Parkplatzsituation
Nachdem geplant ist, im
Haus St. Gallenkirch Nr. 36 der Fa. Elektro-Kraft einen weiteren
Gastronomiebetrieb einzurichten, stellte sich heraus, dass dem anl�sslich der
Kommissio�nierung vorgelegten Parkplatzplatzplan keine Zustimmung erteilt
werden kann. Aufgrund einer Nachpr�fung durch das Bauamt der Gemeinde St.
Gallenkirch wurde festgestellt, dass ohne Inanspruchnahme von Gemeindegrund zu wenig
Parkpl�tze nachgewiesen werden k�nnen. Es muss daher eine entsprechende
Regelung ausgearbeitet werden, da die in der vorliegenden Skizze eingetragenen
Parkfl�chen n�rdlich des ehemaligen Raiffeisenlagers nur zu einem geringen Teil
benutzbar sind. Es wird im Hinblick auf andere Gewerbebetriebe eine klare
Regelung verlangt und eine f�r alle Beteiligten akzeptable L�sung zu suchen
sein. Auch auf die Freihaltung der Zufahrt zur Rettungsstation wird
hingewiesen.
Vbgm. Dietmar Lorenzin
stellt fest, dass der vorliegende Plan so nicht akzeptiert werden kann, man
will aber auch einen geplanten Gastrobetrieb nicht verhindern.
GV Othmar Tschofen
bem�ngelt die derzeitige Situation der Fa. Kraft und stellt fest, dass man mit
der Lagerung von diversen Gegenst�nden rund um das Gesch�ftsgeb�ude nicht
gl�cklich sei, weil diese direkt im Blickfeld der Ortseinfahrt gelagert sind.
Es w�ren dort seiner Ansicht nach lieber Autos auf den Parkpl�tzen abgestellt.
Andreas Kraft nimmt dazu Stellung
und teilt mit, dass er den Platz unterhalb der Stra�e aufgrund einer Vorschrift
des Landesstra�enbauamtes nicht voll als Parkplatz nutzen darf.
Der B�rgermeister schl�gt
daher vor, dass der Ausschuss f�r Ortsgestaltung am 21.04.2004 anl�sslich einer
Zusammenkunft einen Lokalaugenschein einnehmen soll, um der Gemein�devertretung
eine entsprechende Stellungnahme abgeben zu k�nnen.
Mit dieser Vorgangsweise gibt
sich die Gemeindevertretung einverstanden.
Zu 11.)�� Schulsportanlage Gortipohl
Da die bestehende Laufbahn
bei der Schulsportanlage in Gortipohl, welche mit Quarzsand versehen ist, sehr
problematisch ist und das allj�hrliche Aufbringen von Quarzsand auch sehr
kostspielig ist, wurde die Errichtung einer Kunststoff-Laufbahn angeraten. Eine
erste Kostensch�tzung belief sich vor 2 Jahren auf ca. � 70.000,--.
Aufgrund der mittlerweile
neu erfolgten Ausschreibung war die Fa. Hilti & Jehle Bestbieter mit netto
� 118.591,07, Die Fa. Sportbau Walser mit netto � 126.392,-- und die Fa. Garten�bau
Loacker mit netto � 128.222,--. Aufgrund der vom Bauamt erfolgten
Massen�berpr�fung errechnet sich mittlerweile ein Nettobetrag von netto �
97.786,87 bzw. �� 117.344,24 incl. MWSt.,
wovon die Gemeinde St. Gallenkirch 55 % zu �bernehmen hat. Eine Landesf�rde�rung
�ber 26 % wurde bereits zugesagt. Damit betragen die f�r die Gemeinde
St.Gallenkirch anfallenden Kosten insgesamt � 47.759,--, welche bei den
geplanten Sanierungsma�nah-men an der Hauptschule eingespart werden m�ssen.
Erschwerend wirkt sich aus,
dass das defekte Loipenger�t durch ein neues ersetzt werden musste. Auch die
Erneuerung der defekten Heizanlage an der VS Galgenul war im Voran�schlag 2004
nicht vorgesehen. Au�erdem weist das Budget 2004 einen Fehlbetrag von ������� 145.000,-- aus, welcher bis zum
heutigen Tage ebenfalls noch keine Bedeckung fand.
GV Alois Bitschnau teilt
mit, dass die nun geplante Ma�nahme mit der Gemeinde Gaschurn bereits aus verhandelt
wurde und sollte daher nicht weiter verschoben werden. Diverse Sanierungsma�nahmen
am Schulgeb�ude lassen sich eher noch ein Jahr verschieben, aber mit der Erneuerung
der Schulsportanlage kann kein weiteres Jahr mehr zugewartet werden. Es ist
daher f�r das laufende Jahr lediglich die Neum�blierung einzelner Schulklassen
geplant.
Auch Vbgm. Dietmar Lorenzin
erw�hnt, dass diesbez�glich mit der Gemeinde Gaschurn bereits Einigkeit erzielt
werden konnte und unter diesem Aspekt soll dieses Projekt nun auch so rasch wie
m�glich realisiert werden.
Somit wird das geplante
Vorhaben mit einstimmigem Beschluss an den Bestbieter, Fa. Hilti & Jehle in
Feldkirch zum Gesamtpreis von � 117.344,24 incl. MWSt. vergeben.
Zu 12.)�� A l l f � l l i g e s
a)
Im Zuge des geplanten Kraftwerkbaues erw�hnt der
B�rgermeister seine Absicht, bei der zust�ndigen Beh�rde eine Geschwindigkeitsbegrenzung
f�r den Schwerverkehr zu beantragen. So soll im Ortskern von St. Gallenkirch die
Geschwindigkeit von 50 auf 40 km/h, im �brigen Bereich von 60 auf 50 km/h
reduziert werden. GV Paul Dich stellt fest, dass eine entsprechende Reduzierung
gerade auch im Schulbereich in Gortipohl sehr wichtig sei und dort zumindest
eine Beschr�nkung auf max. 50 km/h beantragt werden soll. Andererseits sollen
jedoch die geschwindigkeitsbeschr�nkten Ortskerne nicht zu lange ausgedehnt
werden, da es ansonsten zu Stausituationen f�hren k�nnte. Von der Einfahrt zur
Valiserabahn bis zum Gortniel-Tunnel kann die bestehende L�sung aufrecht
erhalten bleiben.
b)��� �ber Antrag von Frau Veronika Bargehr, St.
Gallenkirch Nr. 21 soll neben der ehemali�gen Wegparzelle Gst. Nr. 4679/1
(Zamangweg) auch eine kleine Teilfl�che der GST-Nr. 1919 (Wegb�schung)
ver�u�ert werden. Der Preis f�r die Wegb�schung soll mit ca. 40 Prozent des in
der Sitzung am 13.12.2002 beschlossenen Grundpreises von � 100,-- festgelegt
werden. Dem B�rgermeister wird f�r weitere Verhandlungen die Vollmacht erteilt.
c)��� Eine Anfrage von GV Alois Bitschnau zur
derzeitigen Situation der Konsumb�ckerei wird vom B�rgermeister beantwortet.
Demnach gibt es hiezu keine neuen Informationen. Herr Fischer als
interimistischer Leiter des Silvretta-Center konnte dar�ber bisher jedenfalls
auch keine Auskunft geben, weil derzeit die gesamte Weiterentwicklung dieses
Unternehmens in den H�nden der zust�ndigen Bankinstitute liegt. Vor Ende Juni
2004 sei jedenfalls keine Stellungnahme zu erwarten, weder zur Ortsgestaltung
noch zur Situation der Konsumb�ckerei. Wenn die B�ckerei geschlossen wird, bedeutet
das nicht nur einen Wegfall von Infrastruktur, sondern auch Einbussen an
Kommunalsteuer.
d)��� Eine Anfrage GV Wilfried Berger, ob in St.
Gallenkirch auch geplant ist, Geschwindig�keitsmessungen durch private Unternehmen
durchf�hren zu lassen, wird vom B�rger�meister beantwortet. Demnach sieht man auf
Gemeindestra�en in St.Gallenkirch hief�r noch keinen Bedarf. Die Bundesstra�en
werden ohnehin von der Exekutive �berwacht. In Schruns herrsche eine andere
Situation mit den vielen Dorfstra�en. Eine Privatisie�rung des
Sicherheitssystems wird jedoch entschieden abgelehnt. Die schwache Besetzung
der Gendarmerieposten wird trotzdem bem�ngelt. Die Messger�te werden von der SECURITY
angeschafft, welche f�r die Geschwindigkeitsmessungen einen gewissen
Stundensatz verrechnen. Die aus den Geschwindigkeits�bertretungen anfall-enden Einnahmen
bekommt der jeweilige Stra�enerhalter.
e)��� GV Robert Tschofen bem�ngelt die st�ndige
Unordnung auf dem Kirchplatz und vor dem Haus des Gastes. Dieses Thema gab
schon des �fteren Anlass zu Diskussionen. Das Problem mit der Bushaltestelle
sei jedenfalls nur schwer in den Griff zu bekommen.
������
������ GV Alois Bitschnau berichtet von einer zu
diesem Thema geplanten Aktion des Umwelt-verbandes. Auch eine rechtliche
Handhabe, solche Misset�ter zur Rechenschaft zu ziehen, sei kaum m�glich.
Ende der Sitzung:����� 22.25
Uhr
Der Schriftf�hrer:������������������������������������������������������������������ Der
Vorsitzende:
_________________________�������������������������������������������� _________________________
Guntram
Juen������������������������������������������������������������������������� Bgm.� Fritz Rudigier