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Gemeinde St. Gallenkirch

Bezirk Bludenz

6791 St. Gallenkirch

N i e d e r s c h r i f t

��

�ber die am Donnerstag, den 06.11.2003 um 19.30 Uhr im Gemeindeamt St. Gallenkirch stattgefundene

39.� S i t z u n g�� der Gemeindevertretung von St. Gallenkirch

T A G E S O R D N U N G:

1.) Er�ffnung

2.) Information �ber geplante Investitionen im Tourismusbereich

3.) Vergabe von Auftr�gen an der VS St. Gallenkirch (Saalumbau)

4.) A l l f � l l i g e s

Anwesend:�� Bgm. Fritz Rudigier, Vbgm. Dietmar Lorenzin, Arno Salzmann und Walter Rudigier sowie die Gemeindevertreter bzw. Ersatzleute Alois Bitschnau, Alexander Kasper, Roland Saur, Johann Schwarz, Bruno Zint, Kornelia Kasper, Wilfried Berger, Elmar Juen, Othmar Tschofen, Robert Tschofen, Herwig Schallner, Othmar Netzer, Bertram Netzer und Erich Zugg sowie Guntram Juen als Schriftf�hrer;

�� Vorst. Dir. Heinrich Sandrell von der Silvretta-Nova-Bergbahnen AG als Auskunftsperson zu den geplanten Investitionen im Tourismusbereich.

Entsch:�� Christian Kasper, Hans-Peter Sattler, Thomas Lerch, Hans-Karl Rhomberg, Christa Raffler, Sibylle Barcatta sowie Paul Dich;

E r l e d i g u n g :

Zu 1.)

Der Vorsitzende, Bgm. Fritz Rudigier, er�ffnet um 19.30 Uhr die Sitzung, begr��t neben den anwesenden Gemeindevertreter und Ersatzleute auch Herrn Vorst. Dir. Heinrich Sandrell von der Silvretta-Nova Bergbahnen AG und stellt die Beschlu�f�higkeit fest.

�ber Antrag des B�rgermeisters wird gem. � 41 des Gemeindegesetzes Punkte 3) mit einstimmigem Beschluss neu in die Tagesordnung aufgenommen.

Zu 2.)

Der B�rgermeister berichtet eingangs, dass das urspr�nglich in Tschagguns geplante Jugendhotel mit ca. 720 Betten in dieser Gr�ssenordnung nicht errichtet wird. Stattdessen ist jetzt eine Splittung dieses Hotelprojektes auf 3 Gemeinden vorgesehen, wobei nunmehr 2 Hotels im Montafon und 1 Hotel im Klostertal geplant ist.

Vorst. Dir. Heinrich Sandrell teilt hiezu mit, dass es im Montafon mittlerweile 2500 � 3000 G�stebetten im Privatzimmerbereich weniger gibt, wie noch vor 10 Jahren und es daher wichtig w�re, wenn auch f�r das weniger betuchte Publikum wieder Betten geschaffen werden.

Als Betreibergesellschaft fungiert das �sterr. Verkehrsb�ro, welches mittlerweile in �ster�reich der gr��te Hotelanbieter ist und dadurch ein professioneller Vertrieb gew�hrleistet ist. Die Vermarktung erfolgt per Internet, was f�r die Region einen zus�tzlichen Werbeeffekt bedeutet. Die Gemeinde m�sste hiezu allerdings einen voll erschlossenen Grund kostenlos zur Verf�gung stellen und die Liftbetreiber m�ssten mit g�nstigeren Karten ihr Entgegen�kommen zeigen. So kommt f�r dieses Projekt im Bereich Innerfratte der im Eigentum der Gemeinde St. Gallenkirch stehende Parkplatz bei der Abzweigung zur Garfreschabahn in Frage. Damit h�tte man einen Standort direkt in Liftn�he, was ebenfalls als sehr wichtig betrachtet wird.

Mit der Realisierung eines Hotelprojektes dieser Gr��enordnung k�nnten lt. Sandrell gleich�zeitig auch wieder neue Ressourcen f�r eine lang ersehnte Erneuerung der Garfreschabahn geschaffen werden. Sandrell f�hrt u.a. an, dass auch seitens der Stadt Bludenz beim Hallenbad �Val Blue� ein �hnliches Hotel geplant ist. In diesem Projekt ist zwar kein Hallen�bad erforderlich, es wird jedoch mit einer reichhaltigen Infrastruktur ausgestattet, wo den Jugendlichen s�mtliche Unterhaltungs- und Trendsportarten geboten werden k�nnen. Wichtig ist, dass der N�chtigungspreis erschwinglich ist.

Heinrich Sandrell verweist erneut darauf hin, dass mit diesem Projekt f�r die Garfrescha�bahn ein neuer Background und damit eine neue Zukunftsperspektive geschaffen werden kann. Die Jugend bekommt mit einem solchen ganzj�hrig ge�ffneten Fun-Hotel wieder eine Basis. Au�erdem weist Sandrell darauf hin, dass die bestehenden Bahnen veraltern, wenn nicht neues Potential geschaffen wird. Die Bahnbetreiber sind sowohl bei der Preisgestal�tung der Liftpreise gefordert, andererseits aber auch bereit, in die bestehende Infrastruktur zu investieren, hier in erster Linie was den Boarder-Park betrifft. Insgesamt umfasst dieses Vorhaben jeweils 10 Hotels in �sterreich und in der Schweiz. Das �sterr. Verkehrsb�ro als Tochtergesellschaft eines �sterreichischen Versicherungs- und Bankenkonsortiums betreibt hier lediglich die Vermarktungsschiene. Dem Vernehmen nach sei dieses Projekt in der Gemeinde Kl�sterle bereits so gut wie fix.

Heinrich Sandrell ist von dieser Idee begeistert und schl�gt deshalb vor, dass die Gemein�devertretung oder zumindest eine Abordnung eine Exkursion nach Hermagor in K�rnten unternimmt, wo bereits solche Hotels im Entstehen sind. F�r St. Gallenkirch sind 330 Betten geplant.

Bgm. Rudigier bedankt sich bei Vorst. Dir. Sandrell f�r seine umfangreichen Ausf�hrungen und best�tigt ihm, dass er die vorherrschende Situation im Tourismus treffend beschrieben habe. Faktum ist, dass die Gemeinde St. Gallenkirch zuwenig gewerbliche Betten hat. Bekanntlich schaut die Zukunft im Tourismusbereich derzeit nicht rosig aus, insbesondere was die Nachfolgefrage betrifft. Aus dem heute jugendlichen Gast erwartet man sich selbst�verst�ndlich f�r sp�tere Jahre auch ein gewisses Stammpublikum.

GV Roland Saur steht einem solchen Vorhaben grunds�tzlich positiv gegen�ber, sieht jedoch in der kostenlosen Grundbeistellung eine gewisse Wettbewerbsverzerrung, was auch von Erich Zugg stark kritisiert wird. Desweiteren stellt Roland Saur fest, dass die 2-Sterne-Kategorie bei uns in den letzten Jahren stark vernachl�ssigt wurde und bef�rwortet aus diesem Grunde ein solches Projekt.

Heinrich Sandrell stellt hiezu fest, dass sich die Gratis-Grundbeistellung durch die soge�nannte Umweg-Renabilit�t wieder auszahlt. Es werden dadurch nicht nur Gemeindeabgaben lukriert, sondern auch ganzj�hrige Arbeitspl�tze geschaffen. Der durch die Internet-Vermarktung zu erzielende Werbe-Effekt wird ebenfalls f�r wichtig erachtet. Die Wettbe�werbsverzerrung darf daher nicht direkt angesprochen werden, weil das vorliegende Konzept f�r die gesamte Region nutzbringend ist. Au�erdem braucht die Seilbahnwirtschaft wieder mehr Betten, um k�nftige Investitionen rechtfertigen zu k�nnen. Zudem haben die Stadt Bludenz und die Gemeinde N�ziders im Zuge der Errichtung der Muttersberg Seilbahn ebenfalls erhebliche Opfer gebracht. So wurden u. a. neben dem Grund f�r den Parkplatz (5 ha) auch die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung gratis zur Verf�gung gestellt.

GV Alois Bitschnau stellt fest, dass sich die in den letzten Jahren get�tigten Investitionen in Jugendherbergen �sterreichweit bew�hrt haben. Au�erdem sei diese Kategorie f�r die ortsans�ssige Gastronomie keine Konkurrenz.

Elmar Juen stellt fest, dass der neu geschaffene Robinson-Club in Z�rs mittlerweile bestens ausgelastet ist, wenngleich diese Kategorie mit dem vorliegenden Projekt nicht verglichen werden kann, aber auch ausschlie�lich von jungen Leuten frequentiert wird.

Eine Anfrage von Othmar Netzer bez�glich des langersehnten Umbaues der R�ckhol-Lifte Garfrescha und Nova wird von Heinrich Sandrell beantwortet. Im Bereich Nova sei ein 6-er-Sessellift geplant und auf Garfrescha eine Sesselbahn, welche bis zur Bergstation des Grandau-Liftes f�hrt. Diese Investitionen werden jedoch vom k�nftigen Gesch�ftsverlauf abh�ngig gemacht und meist erst kurzfristig entschieden. Es wird jedoch festgestellt, dass dieses Ziel massiv verfolgt werden soll, weil die Situation in diesem Bereich mittlerweile schon fast unertr�glich geworden ist.

Der B�rgermeister gibt zu Bedenken, dass jede positive Investition im Tourismusbereich mitunter auch negative Begleiterscheinungen nach sich ziehen kann, stellt jedoch fest, dass ein solches Projekt gleichzeitig auch eine Weichenstellung bedeuten k�nnte.

Nach eingehender Diskussion wird klar festgestellt, dass zur besseren Entscheidungsfin�dung seitens der Gemeindevertretung eine Besichtigung in Hermagor durchgef�hrt werden soll, wo 3 �hnliche Hotels mit je 300 Betten bereits kurz vor der Fertigstellung sind. Eine allf�llige Beschlussfassung in einer so brisanten Angelegenheit ist kurzfristig ohnehin nicht m�glich. Es muss die M�glichkeit bestehen, dass sich die Entscheidungstr�ger zuvor ein entsprechendes Bild machen k�nnen.

Zu 3.)

Nachstehend angef�hrte Auftr�ge und Lieferungen f�r den Um- und Zubau an der VS St.Gallenkirch werden mit einstimmigem Beschluss jeweils an den Bestbieter vergeben:

a) K�cheneinrichtung Gemeindesaal

Fa. Rein, Dornbirn�� 38.438,86

Fa. GVG, G�tzis�� 43.999,01

Fa. FHE Franke, Dornbirn�� 44.839,92

Fa. VOLTA; Lauterach�� 47.622,73

Die Vergabe erfolgt einstimmig an die Fa. Rein, das K�chenkomitee soll aber noch weitere Verhandlungen mit der Fa. Rein f�hren, ob nicht noch der eine oder andere Punkt eingespart werden kann.

b) Heizung, Sanit�re, Bel�ftung - K�che

Fa. Kuster Michael, St. Gallenkirch�� 18.657,53

Fa. Stolz, Bludenz�� 19.165,37

Fa. WILU, Schruns�� 20.229,24

Fa. B�MAG, Schruns�� 20.472,96

Fa. Mathies, Schruns�� 21.441,95

Die Vergabe erfolgt einstimmig an die Fa. Michael Kuster, St. Gallenkirch.

Zu 4.)�� A l l f � l l i g e s

a) Der B�rgermeister informiert die Gemeindevertretung �ber das inzwischen eingelei�tete Verfahren der Umweltvertr�glichkeitspr�fung f�r die Errichtung und den Betrieb des Kopswerkes II in Gaschurn-Partenen. Es sei dies das erste Verfahren dieser Art im Bezirk Bludenz.

b) Eine Anfrage von Elmar Juen bez�glich der Entfernung der Pflastersteine im Bereich des Fu�g�nger�berganges wird vom B�rgermeister beantwortet. Es musste der Fu�g�nger�bergang aus versch. Gr�nden aus dem urspr�nglich vorgesehenen Bereich verlegt werden.

c) Eine Anfrage von Johann Schwarz zur neuen Stra�enbeleuchtung wird ebenfalls vom B�rgermeister beantwortet. Die gelben Beleuchtungsk�rper wurden von der Bundesstra�enverwaltung vorgeschrieben.

d) Ein Antrag von Erich Zugg zur Verbesserung der Wegsitutaion beim Fu�weg vom �Erholungsheim Maria Hilf� in Richtung �Hotel Zamangspitze� wird zur Kenntnis genommen.

e) Elmar Juen beantragt eine Spende f�r eine Agape f�r die am 07.12.2003 stattfin�dende 500-Jahrfeier bei der Kirche in Gortipohl.

f) Wilfried Berger weist auf die mangelhafte Funktionst�chtigkeit des D�mmerungs�schalters bei der neuen Stra�enbeleuchtung hin.

g) Robert Tschofen bem�ngelt die fehlende Protokollierung seiner Anfrage in der Sitzung am 06.10.2003 wegen der Vergabe der Schlosserarbeiten im Zuge der Ortsgestaltung. Es seien hier keine einheimischen Betriebe zum Zuge gekommen.

h) Wilfried Berger erkundigt sich im Namen der OF St. Gallenkirch, ob im alten Spritzenhaus evt. R�umlichkeiten zur Unterbringung von Bekleidung und Ausr�s�tungsgegenst�nden genutzt werden k�nnen. Bgm. Rudigier berichtet hiezu, dass diese R�umlichkeiten evt. vom Krippenbauverein beansprucht werden, welchem die bisher genutzten R�ume beim Kindergarten ab dem kommenden Jahr nicht mehr zur Verf�gung stehen. Entsprechende Abkl�rungen sind noch zu treffen.

Ende der Sitzung:�� 22.25 Uhr

Der Schriftf�hrer:�� Der Vorsitzende:

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Guntram Juen�� Bgm. Fritz Rudigier